Lexikon: M
Melatonin
Melatonin besitzt eine schlafanstoßende Wirkung und die Schlafneigung wird erhöht. Das Einschlafen wird unterstützt, somit wird die Einschlafzeit schneller eintreffen. Der biologische Schlafrhythmus wird so auf natürliche Weise gefördert.
Melatonin hat nicht nur eine positive Wirkung auf die innere Uhr des Menschen, es besitzt noch etliche andere Aufgaben. Neben dem Einsatz als Schlafmittel kann Melatonin den Stoffwechsel beeinflussen, es reguliert unterschiedliche biologische Funktionen. Melatonin beeinflusst verschiedene Hormone beim Menschen. Melatonin wird eine hemmende Wirkung auf die Produktion von Magensäure nachgesagt. Es kann auch bei der Gewichtskontrolle helfen. Durch die Hemmung von Leptin, einem appetitzügelnden Hormon, steuert Melatonin den Appetit.
Die Körpertemperatur wird durch Melatonin gesenkt, und gleichzeitig wird das Immunsystem positiv angeregt. Melatonin ist essentielles für ein gut funktionierendes Immunsystem. Es übt außerdem eine schützende Wirkung auf unser Immunsystem aus, bewahrt uns vor viralen Erkrankungen und Stress. Während wir schlafen, regt es die Herstellung des Wachstumshormons Somatropin an, welches nur während des Tiefschlafs ausgeschüttet wird. Somatropin ist für die Erneuerung unserer Zellen zuständig.
Melatonin gilt als Anti-Aging-Hormon, da es eine Verlangsamung des Alterungsprozesses bewirken kann. Es besitzt eine antioxidative Wirkung. Anti-Aging-Mittel, die eine antioxidative Wirkung besitzen, sollen die Körperzellen vor Verschleiß schützen und die im Stoffwechsel entstehenden, aggressiven Sauerstoffradikale unschädlich machen. Studien haben ergeben, dass Melatonin oxidativen Stress reduzieren kann.
Melatonin stellt einen Schutzstoff für das Gehirn und für die Nervenzellen dar. Es kann helfen, die Fettwerte zu verbessern und das "negative" Cholesterin, das verantwortlich für verstopfte Arterien ist, zu senken. Es schützt somit Herz und Gefäße vor schädlichen Cholesterin.